Mit seinem Klavierfestival+ stellt das CAPE bei jeder Ausgabe einen großen Komponisten der Musikgeschichte in den Mittelpunkt. 2025 steht ganz im Zeichen des Werks von Maurice Ravel (1875-1937). Ravel zählt zu den Hauptvertretern des französischen Impressionismus und gilt mit seinem progressiven und innovativen Stil als Wegbereiter der nachfolgenden musikalischen Avantgardebewegungen. Diesen Stil entwickelte der Schüler von Gabriel Fauré im Lauf seiner Komponistenkarriere, die mit Klavierwerken wie dem Menuet antique (1889) begann. Einflussreich für seine Entwicklung waren dabei seine Leidenschaft für den Impressionismus sowie die kontroverse Beziehung zu Debussy. Daraus entstand schließlich sein farbenfroher und klangvoller Kompositions- und Orchesterstil, der neben der außergewöhnlichen Klarheit und Präzision bezeichnend für Ravels Musik ist. Sein revolutionärer Klavierstil manifestierte sich erstmals in den Jeux d’eau (1901), setzte sich fort in den Miroirs (1904-1905), die sich durch eine nochmals neuartigere Harmonik auszeichnen, und gipfelte schließlich hinsichtlich Komplexität und pianistischer Virtuosität in dem Zyklus Gaspard de la nuit (1908). Das in Zusammenarbeit mit dem Pianisten Joseph Moog organisierte Klavierfestival verspricht das Werk Ravels noch einmal ganz neu kennenzulernen.
Donnerstag 30. Januar 2025 Lise de la Salle & Jean-Efflam Bavouzet
Freitag 31. Januar 2025 Kai Adomeit & Cathy Krier
Samstag 01. Februar 2025 Joseph Moog & Janina Fialkowska
Sonntag 02. Februar 2025 Severin von Eckardstein & Francesca Tandoi