Es gibt keine Gebrauchsanleitung für die Liebe. Das Aufklärungsstück hat 1976 das gesamte biedere Deutschland schockiert und wurde seitdem überall auf der Welt, von Japan bis Kanada, aufgeführt. Einen Skandal verursachen kann das Stück heute nicht mehr, allerdings scheint die Liebe heutzutage noch komplizierter geworden zu sein: Geschlechtsidentitäten, Genderbegriffe und mediale Präsenz von Sexualität im Alltag erleichtern nicht gerade das Erwachsenwerden. Paul und Paula haben Schmetterlinge im Bauch und erleben eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit allem Drum und Dran. Sie kämpfen dabei mit Unsicherheiten und Ängsten, mit nervigen Eltern und den von den Medien vorgegaukelten Schönheitsidealen. Samuel Hamen hat das Kultstück in die Gegenwart versetzt. Es ist gleichzeitig eine klassische und aktuelle Geschichte von zwei ineinander verliebte Menschen und dem ganzen Wahnsinn, der innen drin, außen herum, davor, dazwischen und dabei passiert. Die Liebe ist halt ein Schlachtfeld.