Ihre ausdrucksstarke Stimme, sowie ihre in melancholischem Arabisch zur akustischen Gitarre vorgetragenen Songs haben die Algerierin Souad Massi erst in Frankreich, aber längst auch im restlichen Europa bekannt gemacht. Mit ihrem mittlerweile zehnten Album Sequana (erscheint im Oktober 2022) erfindet sich die Sängerin neu und präsentiert eine ganz neue musikalische Vielfalt: Das sonst von Folk und Chaâbi geprägte musikalische Spektrum der Sängerin weitet sich in Richtung Sahel, die Karibik oder Brasilien aus und so treffen Rock, Folk, Calypso, Bossa-Nova, Reggae, auf Klänge des Orients und der algerischen Wüste. Die 1972 in Bab-el-Oued, einem Vorort von Algier, geborene und mittlerweile im Pariser Exil lebende Sängerin versucht mit den 11 Liedern ihres neuen Albums, darunter neun von ihr selbst geschrieben, den Lauf der Zeit und das Wesentliche einzufangen, das, was wir bewahren und weitergeben müssen.